
Ein Ausflug nach Quedlinburg – Von Möhrenforschung und Kräuterhexen
In einer Zeitschrift hatte ich gelesen, dass verschiedene Bundesforschungsinstitute im Sommer ihre Türen öffnen und eines davon ist in unserer Nähe. Unsere Projektkoordinatorin hat sofort zugestimmt, das Julius-Kühn-Institut in Quedlinburg zu besuchen.
Freitag, 1.Juni 2018
Das Orientierungsstudium MINT ist wieder auf Exkursion. Diesmal werden wir MINTler*innen von Biotechnologiestudierenden begleitet. Trotz schwieriger Anreiseverhältnisse wegen eines starken Gewitters erreichen alle unbeschadet das Institut, das Unwetter ist nur noch als ein fernes Grollen zu hören.
Wir sind begeistert von dem Willkommensgeschenk des Julius-Kühn-Instituts: ein Beutel des Instituts mit diversen Kräutern und einer Sonnenblume! Wir erfahren mehr über die Arbeit des Instituts und Genversuche mit Karotten; zu den skurrilen Informationen gehört, dass eine 7 Jahre alte Möhre nicht mehr genießbar ist. Außerdem bewundern wir Pflanzenzeichnungen, die Teil einer Ausstellung sind.
Danach gehen wir in den Kräutergarten, wo es zum Glück warnende Schilder gibt, wenn eine Pflanze giftig ist. Wir verkosten unbeschwert die verschiedenen Kräuter – Zitronenmelisse, Maggikraut (Liebstöckel), Salbei, Waldmeister … Recht häufig ist damit die Erkenntnis verbunden, dass nicht alle essbaren Kräuter gleichzeitig gut schmecken.
Direkt neben dem Kräutergarten ist eine kleine Halle, in der wir uns die Gerätschaften für die Bearbeitung und Versorgung der Felder angucken können. Ein Mitarbeiter erklärt bereitwillig einige Dinge zu den großen Mähfahrzeugen und der Feldforschung des Instituts.
Anschließend erkunden die Studis das Institut auf eigene Faust: Ein Teil der Gruppe verkostet Wein, andere kehren zurück zu den Möhren.
Wieder als Gruppe vereint, nehmen wir an einer Führung durch die Gewächshäuser teil.
Ein fröhlicher und lehrreicher Ausflug neigt sich dann auch schon dem Ende entgegen und wir machen uns auf den Rückweg nach Köthen.
Ein großes Dankeschön an das Julius-Kühn-Institut für den Tag der offenen Tür und an unsere Koordinatorin Julia Schinköthe, die diesen Ausflug ermöglicht hat.
-Hanne Leonora Winter